„Stress“ ist eine fast alltägliche Begleiterscheinung in unserem Leben. Die Anlässe können vermeintlich klein oder groß sein, unsere Stressreaktion ist immer subjektiv empfunden und damit real. Jetzt habe ich ein Tool kennengelernt, dass mir schon selbst sehr geholfen hat. Es heißt „EmotionAid“ und kann von uns allen jederzeit angewendet werden, es ist einfach und doch so wirksam. Und es basiert auf jahrelanger Forschung und wissenschaftlichen Erkenntnissen aus den Neurowissenschaften. Ich bin begeistert und freue mich über mein frisch erworbenes Zertifikat – und ich werde EmotionAid fest in meine Coaching-Toolbox mit aufnehmen. Denn gerade „Stress“ ist ein großes Thema für Führungskräfte und bei Konflikten, und Ansätze, die die Resilienz stärken, sind immer willkommen. Wer mehr über EmotionAid erfahren möchte: emotionaid.com
Autor: AnjaWilde
Ein Mutmacher-Projekt
Seit einigen Jahren engagiere ich mich jetzt schon für den Verein Herz ohne Stress und kann unter anderem meine Expertise im Bereich Marketing und Kommunikation dort einbringen. So entstand unter meiner Chefredaktion das erste Themenheft für seelisch belastete Herzpatient*innen. Inzwischen ist die dritte Ausgabe erschienen. Zu Wort kommen Betroffene und Expert*innen – offen und ehrlich und mutmachend. Wer Lust hat, in das Themenheft reinzuschnuppern, findet die dritte Ausgabe als Flipbook unter diesem Link https://herz-ohne-stress.de/themenheft-3-2023/ Und wer sich grundsätzlich für das Thema interessiert, findet auf der Website http://www.herz-ohne-stress.de Herzgeschichten, Kontakte zu Selbsthilfegruppen und wichtige Informationen.
Online-Coaching: sehr bewährt.
Diese Variante des Coachings hatte sich schon vor den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie bewährt und hat daher diesen „Härtetest“ mit Bravour bestanden.
Die Umstellung auf das Online-Coaching ist einigen meiner Coachees 2020 noch schwer gefallen, aber am Ende waren sich alle einig: es funktioniert wunderbar und hat sogar Vorteile. Das betrifft z. B. bestimmte Methoden des Zusammenarbeitens z. B. kreativ über ein Miro-Board oder die vereinfachte Dokumentation des Coaching-Prozesses über Plattformen wie Trello. Natürlich ist dabei auch der Datenschutz ein Thema; zum Glück haben hier viele Plattformen nachgerüstet. Ich arbeite z. B. mit ZOOM oder Teams, die auch z. B. von Hochschulen und Unternehmen verwendet werden.
Online-Coaching werde ich definitiv in meinem Portfolio behalten, und daraus können sich z. B. auch Hybridformate ergeben, so dass wir teilweise persönlich arbeiten und dann ggf. auch wieder online – flexibel auf Sie und Ihre Themen abgestimmt. Probieren Sie es einfach aus.
Neues Logo
Darf ich vorstellen? Mein neues Logo.
Ein großes Dankeschön an Tanja Aigner, mit der ich es realisieren durfte. Tanjas unheimlich geschulter Blick und meine klaren Vorstellungen waren ein gutes Tandem, so dass es schnell gefunden war: mein perfektes Logo. Wer auch ein perfektes Logo oder mehr für sich sucht, ist bei Tanja Aigner in den besten Händen. Mehr auf ihrer Agentur-Seite, Sigsdaz
Ein Bild sagt mehr…
Haben Sie das Bild noch vor Augen? Das Foto mit dieser sehr „studiohaften“ Anmutung und hellblauem Hintergrund? Menschen mit Schlips und Kragen und einem bemühten Lächeln – aber bloß nicht zu viel? Fotos, auf denen Sie sich selbst kaum wiedererkennen? Zum Glück hat sich das inzwischen verändert. Es ist mehr Freiheit bei den Bewerbungsfotos entstanden. Oder anders gesagt: Individualität zählt mehr. Das birgt die große Chance, im Bild mehr über sich selbst ausdrücken zu können – natürlich im beruflichen Sinne. Also: Wofür stehe ich? Was zeichnet mich aus? Was ist mir wichtig? Im Zusammenspiel mit maßgeschneiderten, aussagekräftigen Texten und einer guten Gestaltung rundet ein individuelles Bild Ihre Bewerbung perfekt ab.
Aus diesem Grund habe ich in diesem Bereich meine Ausstattung erweitert und kann Ihnen am Ende eines Bewerbungscoachings, wenn Sie alle Ihre Stärken und Potenziale (wieder) entdeckt haben und der berufliche Weg klar vor Ihnen liegt, auch ein Fotoshooting anbieten.
Ich bin keine Profi-Fotografin, dennoch habe ich einen guten Blick für Sie und kann zusammen mit Ihnen ein Foto gestalten, auf dem Sie sich wiedererkennen, mit dem Sie sich wohlfühlen und das das über Sie aussagt, was Sie sagen wollen. Das ist einen Versuch wert, oder?
Wenn Sie sich gerade beruflich umorientieren (müssen), begleite ich Sie gerne – mit allem, was dazu gehört. Mehr dazu lesen Sie hier.
Mobilitätsforum im Landkreis Landsberg
Was gibt es Schöneres als Aufträge, die einen direkten Bezug zu einem selbst haben, mit einem spannenden Thema und motivierten Menschen. So ein Auftrag war die Moderation des Mobilitätsforums des Vereins mobi-LL am 15. Februar 2020.
Ist ein Leben ohne Auto möglich? So die Kernfrage der Veranstaltung, die ein hochkarätiges Programm aus Vorträgen, Diskussionen und einem „Marktplatz der Mobilität“ beinhaltet hat. Veranstalterin mobi-LL möchte aktuelle Alternativen und Ergänzungen zum Auto von CarSharing bis Rufbus diskutieren und stärker in das öffentliche und kommunale Bewusstsein rufen. Das Forum war eine einmalige Gelegenheit, Austausch und Vernetzung von Initiativen und Privatleuten in der Region zu fördern und gemeinsam Wege zum Mobilitätswandel zu diskutieren und umzusetzen. Den ersten Impuls setzte Prof. Andreas Knie von der TU Berlin, der aktuelle Forschungsergebnisse mit einem leidenschaftlichen Appell verband: Wer Veränderung will, muss selber handeln – auch gegen Widerstände.
Es war ein Vergnügen das Forum zu moderieren. Mehr Informationen dazu gibt es unter https://www.mobi-ll.de/
Neurobiologie und Coaching
Interessante Impulse habe ich kürzlich auf der Coaching-Fachtagung in Hannover erhalten. Als Hauptredner war Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth eingeladen, ein anerkannter deutscher Hirnforscher.
Besonders spannend waren für mich die Fragen:
– Wie entsteht eigentlich unsere Persönlichkeit?
– Wie können neurobiologische Erkenntnisse im Coaching-Prozess helfen?
Am Ende habe ich einige gute Erkenntnisse für mich mitgenommen:
Mein Coaching arbeitet immer (auch) mit Ansätzen der Persönlichkeitsentwicklung; d. h. aber eben nicht, Persönlichkeit zu verändern (was, wie die Neurobiologie bestätigt, im Erwachsenenalter ohnehin fast unmöglich ist), sondern darum, sich seiner Persönlichkeit, und dazu gehören u. a. seiner Bedürfnisse, Werte bewusst zu werden. Dieser erste Schritt ermöglicht es dann, für sich (oder gemeinsam mit dem Coach) zu überlegen: Also, das zeichnet mich als Mensch aus und wie kann ich das jetzt nutzen, um es z. B. in gute und erfolgreiche Führung umzusetzen?
Und das ist aus meiner Sicht der Ansatz von Coaching: Menschen dabei zu unterstützen, selbst-bewusst und authentisch jeweils ihren Weg im beruflichen oder privaten System zu finden und zu gehen. Bei Beidem, finden und gehen, kann ich Sie unterstützen – u.a. auch mit Methoden aus der Neurobiologie, die Gerhard Roth vorgestellt hat.
Wer sich noch mehr für Gerhard Roth und die Neurobiologie interessiert, findet auf YouTube einen kleinen Einstieg: https://www.youtube.com/watch?v=AkrsKoIhPsI
Coaching in Institutionen: LMU München
Nicht nur in Unternehmen setzt sich Coaching als wirkungsvolles Instrument der Führungskräfte-Entwicklung immer mehr durch, auch Institutionen wie Universitäten oder Hochschulen haben das Potenzial erkannt. Seit Anfang des Jahres verstärke ich den Coaching-Pool der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). In einem Doppel-Interview hatte ich Gelegenheit, meine Arbeit vorzustellen. Ich danke der Internen Kommunikation der LMU für die Möglichkeit, das Interview zu verwenden.
Warum die Führungsrolle einsam machen kann und wie sich die Situation durch Coaching verändern lässt, erklären die beiden Expertinnen Anja Wilde und Dr. Tanja Nazlic im Interview mit der LMU.
Können Sie ein wenig über Ihren Werdegang erzählen?
Anja Wilde: Kommunikation zieht sich wie ein roter Faden durch meinen Lebenslauf. Ich habe lange in der Industrie und im Non-Profit-Bereich gearbeitet und konnte schon früh Führungsaufgaben übernehmen. Ich finde es spannend, wie Menschen arbeiten und wie sie dabei miteinander umgehen. Nach einiger Zeit habe ich den Wunsch verspürt, mich in dieser Richtung weiterzubilden und das Ganze auf professionelle Füße zu stellen. Nach einer Mediations- und Coaching-Ausbildung bin ich nun seit sechs Jahren als Vollblut-Freiberuflerin aktiv.
Dr. Tanja Nazlic: Als Psychologin habe ich zunächst als Personalentwicklerin im In- und Ausland, später auch an einer Hochschule gearbeitet. Wie gute Zusammenarbeit und Führung aussehen kann bzw. was dabei unterstützen kann, Zusammenarbeit zu verbessern, ist also ein Kernanliegen von mir. Nach Weiterbildungen zur Beraterin und zum Coach bin ich nun seit elf Jahren selbstständig in den Bereichen Coaching, Führungskräftequalifizierung und Teamentwicklung tätig. Dabei arbeite ich überwiegend mit Führungskräften aus Unternehmen, Verwaltungen, Hochschulen und außeruniversitärer Forschung.
Was ist das Besondere an Ihren Coaching-Veranstaltungen?
Wilde: Es geht im Coaching um Führungskräfteentwicklung im weitesten Sinne. Besprochen werden können alle Themen, die den Coachee umtreiben. Ausgangspunkt ist bei mir immer die Führungskraft selbst: Es geht vor allem darum, sich mit der eigenen Führungsrolle auseinanderzusetzen, um sich persönlich gut einschätzen zu können.
Nazlic: Da kann ich gleich aufspringen: Im Coaching versuche ich zu klären, wo das eigene Bauchgefühl schon passt und wo vielleicht noch Unsicherheiten bestehen. Häufig sehe ich einen großen Wunsch und Bedarf nach Feedback, sowohl bei „Novizen“ in der Führungsrolle als auch bei erfahrenen Führungskräften. Gute Impulse kann auch der Blick auf Modelle aus der Führungsforschung liefern. Das Ganze soll eine wohldosierte Mischung ergeben, damit praktische Fragen aus dem eigenen Führungsalltag konkret geklärt werden können. Es geht mir im Coaching darum, den inneren Kompass anzuwerfen: Wie kann ich selber ehrliche und authentische Strategien entwickeln?
Wilde: Den Punkt „authentisch“ kann ich besonders unterstreichen. Viele haben noch eine Art Schablone im Kopf, wie Führung früher verstanden wurde. Wichtig ist mir, Klarheit über die eigenen Werte und Potenziale zu erhalten, denn man kann nur einbringen, was man selbst auch mitbringt.
Welche typischen Anliegen können im Coaching bearbeitet werden?
Nazlic: Häufig kommen Führungskräfte zu mir, die mit den klassischen Basics für Führung nicht weiterkommen und Fragen rund um ihre Führungsrolle haben. Auch der Wunsch nach konstruktivem Feedback besteht oft. Zum Teil stehen auch ganz konkrete Situationen an, für die man sich Beratung wünscht, etwa ein kritisches Mitarbeitergespräch in einer schwierigen Konstellation.
Wilde: Auch Konflikten sind Führungskräfte ein Stück weit ausgesetzt – es muss dabei nicht um Streit gehen, sondern einfach um Kontroversen. Wichtig ist dabei immer die Unterscheidung zwischen der Sach- und Beziehungsebene. Viele Anliegen drehen sich auch um die eigene Positionierung im Unternehmen als Führungskraft und darum, eine eigene Führungsphilosophie zu entwickeln.
Nazlic: In meiner Beraterpraxis geht es außerdem oft um die Frage, wie man gute Leute halten kann, welche Entwicklungsangebote es gibt. Auch die eigene Rolle als Konfliktmanager, in der ich zunächst allparteilich sein soll, betrachten wir gemeinsam und loten Chancen und Grenzen aus.
Wie läuft ein Coaching üblicherweise ab?
Nazlic: Die meisten Personen kommen mit einem Auftrag aus der eigenen Organisation. Mir geht es zunächst ums Kennenlernen und eine gute Auftragsklärung: Was soll erreicht werden? Welche Ziele bestehen?
Wilde: Teilweise kommt es im Verlauf des Coachings dazu, dass auch Themen angesprochen werden, die anfangs nicht im Fokus standen. Hier hilft der geschützte und vertrauliche Rahmen, auf individuelle Fragen einzugehen. Es handelt sich um einen iterativen Prozess. Teils gibt es auch kleine Aufgaben für den Coachee, um die theoretischen Erkenntnisse gleich in der Praxis umzusetzen.
Nazlic: Coaching kann dabei helfen, Systematik in Probleme zu bringen – wie bei einem Wollknäuel, das kaum zu entwirren scheint. Aus der Außenperspektive ist es manchmal leichter, Lösungsansätze zu finden und erste Schritte zu identifizieren.
Gibt es bestimmte Methoden, die Sie für Ihre Veranstaltungen nutzen?
Wilde: Im Repertoire sind sehr viele Methoden enthalten. Ich mache häufig Wertearbeit, beziehe aber auch viele kommunikationspsychologische Aspekte mit ein. Und das Thema Ressourcenarbeit ist mir wichtig: Woher ziehe ich meine Stärke?
Nazlic: Im Kern versuche ich, in Gesprächen zunächst Fragen zu stellen und diffuse Eindrücke und Gefühle greifbar zu machen. Für eine bildhafte Darstellung nutze ich zum Beispiel Bilder oder die Aufstellungsarbeit. Eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Coach und Coachee ist einer der drei mächtigsten Wirkfaktoren für ein Coaching. Ich verstehe mich auch als ehrlichen Feedbackgeber. Führungskraft zu sein ist eine anspruchsvolle Rolle: Es geht auch darum, wie man sich leistungsfähig und gesund halten kann.
Wilde: Ähnlich wie Frau Nazlic sehe ich mich als Sparringspartner auf Augenhöhe: Die Führungsrolle macht einsam, weil man in ihr alleine ist. Im geschützten Rahmen biete ich die Möglichkeit zur Reflektion, um zusätzliche Sicherheit zu erlangen.
Es gibt zu diesem Thema auch eine Coach-Bewertung in Xing-Coaches: https://coaches.xing.com/coaches/Anja_Wilde2/ratings
Mein Tipp zum Thema Stress-Management
Wir kennen das alle: Viele Anforderungen, verschiedenste Themen und herausfordernde Prozesse, die man alle irgendwie lösen, am Laufen halten und bearbeiten soll. Gerade in den Zeiten, in denen gefühlt alles auf einmal kommt, ist es extrem wichtig, sich kleine Auszeiten zu nehmen – so widersprüchlich das auch klingen mag.
Dieses Innehalten ist wichtig, um sich immer wieder zu sortieren, seine Prioritäten neu zu bedenken und zu setzen und einfach Mal durchzuatmen, bevor man gestärkt weiter macht.
Als Coach kann ich hier für das berufliche Umfeld sehr gute Hilfestellung geben, z. B. durch Methoden zur Selbstreflexion, zur Entscheidungsfindung (Prioritäten setzen!) oder zur Durchsetzung eigener Bedürfnisse – ganz im Sinne meines Mottos „Klar sehen. Und gesehen werden.“
Begleitend zu diesen methodischen Maßnahmen hat sich auch aus meiner eigenen Erfahrung das Prinzip der inneren Zentrierung und Körperarbeit sehr bewährt. Und daher möchte ich hier eine ganz persönliche Empfehlung teilen: Pilates in Verbindung mit Craniosacraler Osteopathie, eine Kombination, die ich so effektiv nur von Anna Villadolid in München kenne: www.annavilladolid.com
Coursera: „The Science of Well-Being“
Dieser Kurs der Universität von Yale kann unter www.coursera.org kostenfrei absolviert werden und ist mein absoluter Tipp für alle, die ein Grundinteresse an Psychologie, speziell Positiver Psychologie, haben und die den Wert des „Glücklichseins“ schätzen.
Sie können Prof. Laurie Santos‘ Seminar aus Ihrem „Wohnzimmer“ in Yale mit Ihren Studierenden verfolgen, erhalten spannende Lese-Anregungen oder Links zu weiterführenden Foren und interessanten Tests zum Selbermachen. Dazu gibt es aber auch ganz praktische Übungen, die wissenschaftlich fundiert und nachweislich, zu mehr Wohlbefinden beitragen.
Sehr spannend! Und für mich Mal wieder eine Anregung, wie Positive Psychologie im Coaching genutzt werden kann, z. B. für eine Selbstreflektion zu den eigenen Stärken. Einen Test dazu finden Sie unter: http://www.viacharacter.org/www/Character-Strengths-Survey